Diese Gesundheitsrisiken drohen bei unbehandeltem Hörverlust

Wird ein Hörverlust nicht behandelt, kann es das Risiko
anderer gesundheitlicher Probleme erhöhen. Dazu gehören: 

Demenz

Menschen mit unbehandeltem Hörverlust entwickeln mit höherer Wahrscheinlichkeit einen kognitiven Verfall oder eine Demenz als Menschen mit gesundem Gehör1. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass sich die Teile des Gehirns, die für die kognitive Verarbeitung auf höherer Ebene zuständig sind, verschlechtern, wenn sie keine Geräusche mehr wahrnehmen können2. Hörgeräte unterstützen das Gehirn dabei,  Geräusche weiterhin normal zu verarbeiten - Konzentrationsprobleme und Erschöpfung werden so verringert.

Depression

Mehr als 1 von 10 Personen mit Hörverlust leidet unter Depressionen - fast doppelt so viele wie in der Allgemeinbevölkerung (6%)3. Das fehlende Gehör gleichen sie dadurch aus, dass sie sich auf andere Sinne konzentrieren - und das ist anstrengend und macht außergewöhnlich müde. Das wiederum kann zu Angst, Einsamkeit und Depression führen. Das Tragen von Hörgeräten kann die negativen psychologischen und emotionalen Auswirkungen von Hörverlusten nachweislich umkehren4.

Stürze

Selbst Menschen mit leichtem, unbehandeltem Hörverlust haben ein dreimal höheres Risiko, sich bei Stürzen zu verletzen5 und werden häufiger und länger ins Krankenhaus eingeliefert als Menschen mit gesundem Gehör6. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass ein Hörverlust die akustischen Signale reduziert, auf die sich das Gehirn bei der Wahrnehmung der Umwelt und des Gleichgewichts verlässt. Es hat sich gezeigt, dass das Tragen von Hörgeräten das Gleichgewicht im Vergleich zu unbehandeltem Hörverlust verbessert7.

Tinnitus

Tinnitus äußert sich zumeist als Klingeln, Summen, Rauschen oder durch andere Phantomgeräusche im Ohr. Er betrifft vor allem Menschen, die an einem Hörverlust leiden8.
Hörgeräte helfen, das Gehirn mit mehr Geräuschen zu stimulieren und so vom Tinnitus abzulenken.

Auch Stress kann Tinnitus auslösen; der Stress, der durch Hörverlust entsteht, kann durch eine Behandlung mit Hörgeräten reduziert werden. Darüber hinaus bieten einige Hörgeräte spezielle Funktionen, die dafür sorgen, dass der Tinnitus weniger stark wahrgenommen wird. 

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Häufige Fragen (FAQ)

Unbedingt. Durch die Behandlung eines Hörverlusts vermeiden Sie gesundheitliche Folgeschäden, die mit einem unbehandelten Hörverlust verbunden sind und verbessern so Ihre Lebensqualität, Kommunikationsfähigkeit und allgemeine Gesundheit. 

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Wird ein Hörverlust nicht behandelt, kann dies zu einer Reihe negativer gesundheitlicher Folgen führen, z. B. zu verminderter Lebensqualität, Kommunikationsschwierigkeiten und kognitivem Abbau.

Ein Hörverlust kann das Verstehen von Sprache und anderen Geräuschen erschweren. Das wiederum kann zu Kommunikationsschwierigkeiten und sozialer Isolation führen.

Das Gehirn muss möglicherweise härter arbeiten, um den Hörverlust zu kompensieren, was im Laufe der Zeit zu einem kognitiven Abbau führt.

Wenn ein Hörverlust nicht behandelt wird, können alltägliche Aktivitäten und Aufgaben erschwert werden. Mögliche Folgen: Weniger Unabhängigkeit und eine insgesamt schlechtere Lebensqualität.

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Be Brilliant: Bleiben Sie auf dem Laufenden!

Lin F.R., Metter E.J., O’Brien R.J., Resnick S.M., Zonderman A.B., Ferrucci L. 2011. Hearing Loss and Incident Dementia. Archives of Neurology, 68(2), 214-220. 

2 Powell D.S., Oh E.S., Reed N.S., Lin F.R. & Deal J.A. 2022. Hearing Loss and Cognition: What We Know and Where We Need to Go. Frontiers in Aging Neuroscience, 13.

3 Chuan-Ming Li, MD, PhD1; Xinzhi Zhang, MD, PhD2; Howard J. Hoffman, MA1; et al. Hearing Impairment Associated With Depression in US Adults, National Health and Nutrition Examination Survey 2005-2010. JAMA Otolaryngol Head Neck Surg. 2014;140(4):293-302.

4 Lawrence BJ, Jayakody DMP, Bennett RJ, Eikelboom RH, Gasson N, Friedland PL. Hearing Loss and Depression in Older Adults: A Systematic Review and Meta-analysis. Gerontologist. 2020 Apr 2;60(3):e137-e154. doi: 10.1093/geront/gnz009. PMID: 30835787.

5 Lin F.R. & Ferrucci L. 2012. Hearing loss and falls among older adults in the United States. Archives of Internal Medicine, 172(4), 369-371.

6 Johns Hopkins University analysis of the National Health and Nutrition Examination Survey, or NHANES. Published in the Journal of the American Medical Association online June 11, 2013

7 Rumalla, K., Karim, A.M. and Hullar, T.E. (2015), The effect of hearing aids on postural stability. The Laryngoscope, 125: 720-723.

8 Source: Hearing Loss Association of America

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