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„Ich glaube, ich höre nicht richtig“ – 5 Mythen über Hörgeräte

Schwerhörigkeit ist ein sensibles Thema in der Gesellschaft. Laut EuroTrak-Studie über die Hörversorgung in Deutschland sind rund 9,24 Millionen Menschen schwerhörig, aber nur 7,48 Millionen lassen sich die Diagnose auch von einem Arzt bestätigen. Viele Betroffene fürchten Stigmata, wenn ein Hörgerät notwendig wird. Zu viele Mythen kursieren über die kleinen Helfer – wir räumen damit auf.

Mythos 1: Hörgeräte sind nur etwas für alte Leute

Nicht nur ältere Menschen leiden unter Schwerhörigkeit. Laut EuroTrak-Studie sind in der Altersgruppe der 45-54-Jährigen 6,8 Prozent der Befragten hörbeeinträchtigt. Dies zeigt, dass ein Hörverlust nicht unbedingt erst in hohem Alter aufritt. Auch jüngere Personen sind davon betroffen. Die Ursachen dafür können vielfältig sein, von starker Schalleinwirkung über Infektionen und Verletzungen bis hin zu einer vererbten Hörminderung. Eine Beeinträchtigung des Hörsinnes sollte - unabhängig vom Alter - zeitnah untersucht werden, um weitere Schäden auszuschließen beziehungsweise zu vermindern. Ein HNO-Arzt hilft bei der Diagnosestellung und kann bei Bedarf ein Rezept für Hörgeräte ausstellen. 

Mythos 2: Hörgeräte sind klobig und unbequem

Auch diese Behauptung gehört längst der Vergangenheit an. Viele Modelle sind heute sehr klein, teilweise sogar fast unsichtbar. Schmale Designs lassen die Geräte hinter den Ohren verschwinden, andere Modelle eignen sich zum Tragen im Ohr oder sind sogar im beliebten Earbud-Design erhältlich und damit von beliebten Consumer Electronics gar nicht mehr zu unterscheiden. Die Geräte werden dabei immer an die Bedürfnisse des Trägers angepasst, sodass ein hoher Komfort garantiert ist. Bei der Positionierung im Ohr, wie beim Insio Charge&Go AX, wird das Hörgerät speziell an die Anatomie des Ohres angepasst, damit es optimal sitzt und den Anwender so wenig wie möglich in seiner Bewegungsfreiheit beeinträchtigt. Egal ob Farbe oder Form, moderne Hörgeräte lassen sich individuell an die TrägerInnen und ihren Lifestyle anpassen. 

Mythos 3: Hörgeräte halten nicht lange

Die kurze Lebens- und Akkulaufzeit von Hörgeräten ist ein weiterer Mythos, der sich hartnäckig hält. Dabei zeigt die EuroTrak-Studie, dass die durchschnittliche Produkthaltbarkeit bei circa sechs Jahren liegt. Auch in Punkto Akkulaufzeit haben sich Hörgeräte sehr stark weiterentwickelt. Viele Modelle halten mehrere Tage und bieten ihrem Träger so eine lange Untersetzung. Darüber hinaus bieten Hörgeräte wie das Signia Styletto AX weitere Flexibilität, indem ein mobiles Ladeetui inkludiert ist, das das Aufladen von unterwegs ermöglicht und vier Ladungen gespeichert hält. Mit 20 Stunden Akkulaufzeit kann dieses Modell den ganzen Tag getragen werden. 

Mythos 4: Hörgeräte werden nicht von der Krankenkasse gezahlt

Doch, Hörgeräte werden von der Krankenkasse gezahlt. Jedes Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse, das von einem HNO-Arzt ein Rezept für Hörgeräte ausgestellt bekommen hat, bekommt einen Zuschuss zur Zahlung. Dieser variiert je nach Krankenkasse und Stärke des Hörverlusts. In bestimmten Fällen übernimmt sie sogar den Gesamtpreis. Daher Finanzierungsmöglichkeiten am besten im Vorfeld mit der Krankenkasse absprechen. Bei der Auswahl der richtigen Hörgeräte wird die Beratung durch einen ausgewiesenen Hörakustiker empfohlen. Dieser kann speziell auf die Bedürfnisse und Lebensgewohnheiten Betroffener eingehen und gemeinsam mit ihnen das passende Gerät auswählen.   

Mythos 5: Hörgeräte sind anfällig für Störgeräusche und verstärken den Umgebungslärm

Mit Hörgeräten in eine Diskothek zum Feiern? Was früher durch die laute Umgebung für viele Träger eine sehr große Belastung darstellte und ein besonders hohes Maß an Konzentration erforderte, ist heute längst kein Problem mehr. „Gerade in lauten Umgebungen bedarf es einer ausgefeilten Technologie, die den Kontrast zwischen Sprache und Umgebungsklang erhöht. Nur so kann ein Ergebnis hergestellt werden, das dem Normalhörender nahekommt“, so Sascha Haag, Leiter der Audiologie bei Signia. Bei Signia stellt die neueste Chip-Plattform Augmented Xperience einen kontrastreicheren Klang für die TrägerInnen sicher. Die Zwei-Wege-Signalverarbeitung verarbeitet Sprache und Umgebungsklang komplett separat und erhöht so den Kontrast zwischen beiden Klangwelten. So ist sogar auf Parties, in Restaurants oder in großen Gruppen ein  hervorragendes Sprachverstehen möglich. Dank Funktionen wie Own Voice Processing wird auch die eigene Stimme natürlich wahrgenommen, ein weiterer Punkt für ein optimales Verständnis in Gesprächssituationen.
 
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