Hören und Hörminderung.

Ihr Leben, Ihre Welt, Ihr Hörerlebnis.

Gutes Hören ist mit das Wichtigste in unserem Leben. Doch die meisten Menschen, vor allem die ohne Hörminderung, machen sich wenig Gedanken darüber, was es tatsächlich bedeutet gut zu hören. Sich mit Freunden unterhalten, die Geräusche der Natur zu hören oder Musik zu genießen – all das scheint selbstverständlich.

 

Unser Gehör spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie wir mit unserer Umwelt agieren. Es ermöglicht uns Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen und eröffnet uns eine Fülle an Sinneserfahrungen. Unser Gehör zählt zu den komplexesten Organen unseres Körpers und ist äußerst sensibel.

 

So funktioniert unser Gehör:

Unsere Ohren sind erstaunliche und hervorragend ausgebildete Organe, die die wundervolle und hoch-komplexe Aufgabe des Hörens übernehmen. Sie können zwischen 7.000 verschiedenen Tönhöhen unterscheiden und ermöglichen dem Gehirn, die Schallquelle zu lokalisieren.

Das menschliche Ohr besteht aus drei Bereichen:

Das Außenohr: Die Ohrmuschel nimmt den Schall auf und leitet ihn über den äußeren Gehörgang zum Trommelfell.

Das Mittelohr:  Die Schallwellen bringen das Trommelfell zum Schwingen. Die Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel leiten die Schwingungen in das Innenohr.

Das Innenohr: Die Hörschnecke wandelt die Bewegungen der Ohrknöchelchen in elektrische Impulse um. Das auditive Nervensystem transportiert diese Impulse bis ins Gehirn wo diese verarbeitet werden.

Wie Hören funktioniert:

Hörminderung

Eine Hörminderung entwickelt sich im Allgemeinen sehr langsam über viele Jahre. Die Auswirkungen werden oft erst nach und nach bemerkt. Genau dadurch ist es für die Betroffenen schwer zu erkennen, ob sie tatsächlich unter einer Hörminderung leiden. Verwandte, Freunde und Kollegen sind oft die Ersten, denen auffällt, dass etwas nicht stimmt.

Es gibt jedoch klare Anzeichen für eine fortschreitende Hörminderung. Finden Sie es schwer, Telefongespräche klar zu verstehen? Beschwert sich Ihre Familie, dass Sie die Lautstärke von Fernseher oder Radio zu laut drehen? Finden Sie es schwer Unterhaltungen in einem Restaurant zu folgen oder wenn es auf der Straße um Sie herum laut ist? Sind Sie nach Familienfeiern oft erschöpft, weil Hören zur Anstrengung geworden ist? Hören Sie besser, wenn Sie die Person, die zu Ihnen spricht, direkt ansehen können?

 

All das sind typische Zeichen für einen Hörverlust. Doch keine Sorge! Es gibt heute viele Mittel und Wege, um etwas gegen eine Hörminderung zu tun.

 

Für viele Menschen ist es schwer, sich mit dem Gedanken anzufreunden, Hörgeräte zu tragen. Daher wird oft erst dann etwas unternommen, wenn es schon fast zu spät ist.

 

Je früher Sie etwas gegen Ihre Hörminderung tun, desto besser. Gerade in den frühen Phasen einer Hörminderung helfen Hörgeräte, die im Gehirn für das Hören verantwortlichen Areale aufrechtzuerhalten. Je länger Sie mit einer Hörgeräteversorgung warten, desto mehr “verlernen” Sie das Hören. Es wird schwieriger sich an das Tragen der Hörgeräte zu gewöhnen. Und, was noch wichtiger ist, desto mehr verpassen Sie etwas in Ihrem Leben.

Mögliche Auswirkungen einer Hörminderung:

  • Verringerte Aufmerksamkeit
  • Vermindertes Sprachverstehen
  • Probleme in der Kommunikation mit anderen
  • Verringerte Gedächtnisleistung
  • Geringere Bereitschaft Neues zu entdecken
  • Verringerte Leistung im Beruf
  • Geringere Anerkennung durch andere
  • Gereiztheit, Stress und Despressionen
  • Rückzug aus dem sozialen Leben und Isolation

 

Ursachen für eine Hörminderungen können in allen Teilen des Ohrs liegen. Funktionsstörungen des Außen- oder Mittelohrs können im Allgemeinen durch Medikamente oder Operationen behandelt werden. Allerdings sind gut 80% aller Hörminderungen auf Funktionsstörungen oder Schäden im Innenohr zurückzuführen. Moderne Hörgeräte können die meisten Schäden des Innenohrs kompensieren.

Keine Hörminderung ist jedoch wie die andere. Die meisten Menschen mit Hörverlust sind nicht in der Lage weiche und hohe Töne zu unterscheiden oder haben Probleme Flüstern, Kinderlachen und Vogelgezwitscher zu hören.

Dieses Video zeigt, was Hörminderung bedeutet:

Binaurales Hören: Zwei Ohren hören besser als eins.

Die Natur hat uns zwei Ohren gegeben und das hat einen guten Grund: Binaurales Hören, das Hören mit beiden Ohren. Es hilft uns dabei Klänge zu lokalisieren und präzise auf das zu konzentrieren, was wir wirklich hören wollen. Bestimmte Geräusche wie Sprache nehmen wir dabei lauter und klarer war, während die anderen Klänge abgedämpft und ignoriert werden. Die wichtigsten binauralen Prozesse sind binaurale Redundanz, binaurale Geräuschunterdrückung und binaurales Hören.

Binaurale Redundanz

Wenn wir mit beiden Ohren hören, wird das gleiche Schallsignal auf jedem Ohr ankommen. Unser Gehirn hört somit das gleiche Geräusch zweimal und kombiniert es zu einem Gesamthöreindruck. Durch eine Hörminderung ist dieser Prozess gestört. Das Tragen zweier Hörgeräte bringt die Vorteile der binauralen Redundanz wieder zurück.

Binaurale Geräuschunterdrückung

Wenn wir mit beiden Ohren hören, ist das Gehirn in der Lage, Sprache aus einem Hintergrundgeräusch zu selektieren und hervorzuheben. Durch diesen Effekt ist es beispielsweise möglich, auf einer Party seinen Gesprächspartner zu verstehen. Eine Hörminderung verhindert das. Das Tragen zweier Hörgeräte bringt die Vorteile der binauralen Geräuschunterdrückung wieder zurück.

Binaurales Hören

In lauten Situationen mit vielen unterschiedlichen Klängen aus unterschiedlichen Richtungen, hilft das binaurale Hören unserem Gehirn die präferierte Klangquelle herauszufiltern und zu fokussieren. Eine Hörminderung beeinträchtigt diesen Effekt signifikant. Das Tragen zweier Hörgeräte bringt die Vorteile des binauralen Hörens wieder zurück.

Tun Sie umgehend etwas

Wir merken erst dann, wie wichtig gutes Hören in unserem Alltag ist, wenn das Hörvermögen nachlässt. Warum Sie so schnell wie möglich reagieren sollten:

Hörminderung ist ein allmählicher Prozess

Schwerhörigkeit entsteht in der Regel langsam und entwickelt sich über Jahre hinweg. Die negativen Auswirkungen im alltäglichen Leben werden dadurch nicht sofort erkannt.

 

Eine unversorgte Hörminderung beeinträchtigt unser Leben.

Auf eine Hörminderung zurückzuführende Kommunikationsprobleme mit der Familie, Freunden und Kollegen führen nicht selten zu Reizbarkeit, Stress, Isolation und sogar Depressionen.

 

Je früher desto besser

Je früher Sie mit der Hörgeräteversorgung beginnen, desto besser. Das gilt auch für einen geringen Hörverlust.

 

Trainieren Sie Ihr Gehirn

Durch die Versorgung mit Hörgeräten werden die für das Hörern verantwortlichen Areale im Gehirn wieder stimuliert und die geistige Fitness bleibt erhalten.

 

Holen sie mehr aus Ihrem Leben heraus

Mit Hörgeräten können Sie wieder uneingeschränkt kommunizieren. Ihre Lebensqualität wird sich verbessern.

Wieder gut zu hören hat viele positive Effekte. Verschiedene Studien belegen , dass die Mehrheit der Hörgeräteträger sehr oder äußerst zufrieden mit Ihren Hörgeräten ist. Erfahrene Anwender berichten, dass sich ihre sozialen Kontakte sowie ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden stark verbessert haben. Sie fühlen sich fitter und viel mehr bereit, neue Dinge zu unternehmen.

Unser Tipp: Seien Sie offen für Ihr neues Hörerlebnis und erhalten Sie mit Hörgeräten ein Stück Ihrer Lebensqualität zurück.

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